Donnerstag, 18. Juli 2013

Rezension: Panic Lab

Design der Metallschachtel

Worum geht's?

Oh nein! Im Labor sind die Amöben ausgebrochen und müssen wieder eingefangen werden. Klingt erstmal nicht so kompliziert, allerdings verändern die kleinen Viecher durch bestimmte Substanzen im Labor ihr Aussehen. Nur wer schnell umdenken und die Wege der Amöben am besten zurückverfolgen kann, wird Sieger im Panic Lab!

Wie geht das?

Beispiel für den Startaufbau

Die 25 quadratischen Kärtchen werden gut gemischt und in einem Kreis ausgelegt. Man sollte darauf achten, dass jeder Spieler jede Karte gut mit einer Hand erreichen kann. Um das Spiel interessant zu gestalten, sollten die Lüftungsschächte, Labore und Substanzen wie im Beispiel gut verteilt sein. Die vier Würfel und die roten Chips werden bereitgelegt - fertig ist der Aufbau von Panic Lab.

Auf den Kärtchen sieht man die unterschiedlichen Amöben, Labore, Substanzen und Lüftungsschächte. Insgesamt gibt es acht verschiedene Amöben in doppelter Ausführung. Die anderen Karten werden im weiteren Verlauf der Rezension erklärt.

Die acht Amöben-Arten

Der Startspieler würfelt nun mit allen vier Würfeln. Drei davon bestimmen das anfängliche Aussehen der entflohenen Amöbe. Dabei steht jeder Würfel für ein Merkmal: Farbe (rot-gelb / blau-lila), Muster (gepunktet / gestreift) und Augenanzahl (ein Auge /zwei Augen).

Beispiel für eine Amöben-Zuordnung

Der vierte Würfel bestimmt das Startlabor und die Laufrichtung der Amöbe. Im Kreis der Karten liegen ein rotes, ein blaues und ein gelbes Labor, die jeweils mit schwarzen oder weißen Pfeilen eine Richtung angeben.

Sobald gewürfelt wurde, suchen alle Spieler gleichzeitig nach der richtigen Amöbe. Wer meint, die passende Amöbe gefunden zu haben, legt seine Hand schnell auf die richtige Karte. Sollten die anderen Spieler anderer Meinung sein, dürfen sie gerne noch weiter nach der richtigen Amöbe suchen.

Beispielwurf: Wenn diese Kombination gewürfelt wird...
...ist die gesuchte Amöbe die dritte Karte links vom gelben Labor

Da das Spiel so beinahe schon zu einfach wäre, gibt es wie eingangs erwähnt noch zwei weitere Arten von Karten.

Substanzen:
Kommt man bei der "Verfolgung" einer Amöbe über eine solche Karte, ändert sich das dargestellte Attribut in das Gegenteil, also zum Beispiel von gepunktet zu getreift.

Die drei Substanzen im Spiel

Lüftungsschächte:
Trifft man eine solche Karte bei der Verfolgung, so klettert man quasi hinein und kommt erst beim nächsten Schacht in Laufrichtung wieder hinaus. Die Karten zwischen diesen beiden Lüftungsschächten werden zunächst ignoriert, auch wenn sich die vermeindlich richtige Karte dazwischen befindet.

Die Karten zwischen den beiden Schächten werden zunächst übersprungen

Der Spieler, der nach einem Wurf als erstes die richtige Karte gefunden hat, bekommt einen der roten Chips. Wer zuerst fünf Chips ergattern konnte, gewinnt Panic Lab!

Die roten Gewinnchips

Fazit:

Freunde von Spielen wie dem Klassiker "Monster Mix" werden mit Panic Lab ihren Spaß haben. Das Design richtet sich insgesamt eher an jüngere Spieler, jedoch werden auch Erwachsene mit dem Spiel auf ihre Kosten kommen, denn bei manchen Würfelkombinationen werden die grauen Zellen schon ganz schön gefordert. Da man nur fünf Siegpunkte braucht, ist eine Runde relativ schnell gespielt.

Ein Lob verdient auch die Anleitung von Panic Lab. Diese ist in viele Sprachen übersetzt worden und wurde so gestaltet, dass man sich durch die verschiedenen Sprachen blättern kann, ohne die Abbildungen am Ende der Anleitungen aus den Augen zu verlieren. Da hat jemand mitgedacht!

Links:

Verlag - Amazon - BoardGameGeek

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