Mittwoch, 2. Juli 2014

Rezept: Pīrāgi

Gestern habe ich für eine kleine Feier einen Snack vorbereitet, der in Lettland sehr beliebt ist. Zumindest sagt das die Lettin im Haus ;). Sie selbst hat ihn schon 2-3 mal gemacht, als ich dabei war. Leider war sie gestern nicht da, als ich rangewagt habe...und trotzdem ist das Ergebnis recht ansehnlich und lecker geworden.

Es handelt sich hierbei um sogenannte Pīrāgi, oder auch "Speckbrötchen", die relativ flott gemacht sind und einfach verdammt lecker sind. Hier ist eine kleine Bilderstrecke mit kurzen Erklärungen dazu.

Zunächst nimmt man 2 Packungen Schmelzkäse (je 200g) wie z.B. Milkana Sahne und mixt das ganze mit ca 2 Gläsern Mehl. Ja, Gläser - es muss am Ende einfach ein schöner Teig rauskommen, wenn man alles verknetet. Am besten stellt man den Teig kurz in den Kühlschrank, damit man danach besser damit arbeiten kann.
In der Zwischenzeit kann man die Füllung der Pīrāgi vorbereiten. Dazu nimmt man ganz einfach Rohschinken-Würfel oder Speckwürfel (ca 250g) und "würzt" sie mit Kümmel. Kümmel ist nicht für jeden was, aber heute haben auch 2 Kümmelverweigerer gesagt, dass es ihnen sehr schmeckt. Man kann ja sparsam damit umgehen.
Den Teig nimmt man wieder aus dem Kühlschrank, rollt ihn aus und sticht mit einem Glas oder ähnlichem kleine Kreise aus. Ein Durchmesser von ca. 8-10 cm ist meiner Meinung nach ideal, weil man dann eine gute Menge der Füllung verarbeiten kann. Ich hab nicht genau nachgezählt, aber ich bin auf ca. 35-40 Teigkreise gekommen.
Auf die Kreise verteilt man nun kleine Portionen der Füllung. Danach klappt man die obere Hälfte einfach nach unten und drückt die Enden fest zusammen. Damit die Pīrāgi besonders schön aussehen, habe ich mit einer Gabel die Ränder eingedrückt, wie man hier rechts auf dem Bild sehen kann. Das Auge ist ja bekanntermaßen mit ;).
Nun zerschlägt man ein Ei, vermischt es in einem kleinen Gefäß und trägt es mit einem Pinsel oder ähnlichem auf die Pīrāgi auf, die mittlerweile schon auf einem Blech mit Backpapier liegen sollten. Man kann das Ei auch vorher trennen und nur das Eigelb benutzen, aber...es geht auch ohne.
Nun kommt das Blech mit den bestrichenen Pīrāgi in den Ofen bei ungefähr 200°C für 10-20 Minuten. Wenn die schön braun geworden sind, kann man sie rausnehmen und eigentlich auch sofort essen. Frisch aus dem Ofen schmecken sie schon verdammt lecker, aber sie sind auch kalt sehr gut.




Und nein, ich gehe jetzt nicht unter die Food-Blogger, aber hierzu hatte ich jetzt einfach mal Lust :).

2 Kommentare:

  1. So... Vollbracht, und es hat gut geschmeckt. Demnächst dann noch mit Kümmel, ist aktuell noch nicht im Gewürzfach.

    Danke für das vollfette Rezept.

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  2. Gern geschehen - freut mich, dass es dir geschmeckt hat!

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