Hallo ihr Lieben!
Seit nun schon 8 Wochen lade ich jeden Montag eine neue Folge meines neuen Podcasts "Ablagestapel" hoch und ich freue mich über jeden Hörer.
Heute habe ich diese Seite hier etwas angepasst, damit der Blog dem Design des Podcast-Logos entspricht - jep, auf einmal ist alles grün ;). Langfristig gesehen soll dieser Blog hier unterstützend zum Podcast existieren. Spiele, die ich im Audio-Format bespreche, könnten hier dann eine volle Rezension bekommen, mit Bildern und Erfahrungsberichten. Abgesehen davon fallen mir bestimmt noch andere Verwendungsmöglichkeiten ein, um dem verstaubten Blog wieder etwas leben einzuhauchen.
Deswegen ist der Blog ab heute auch unter www.ablagestapel.com zu erreichen - Es muss ja alles irgendwie zusammenpassen!
Mittwoch, 18. Oktober 2017
Dienstag, 5. Januar 2016
Rezension: Game of Trains
Schachtel-Design |
Das Berufsleben in einem Zugunternehmen ist gar nicht so einfach. Vor allem, wenn die billig bezahlten Azubis andauernd die Waggons einer Fuhre in falscher Reihenfolge an die Lok kuppeln. Naja, dann muss man wohl wieder selbst ran und alles in Ordnung bringen...
Wie geht das?
So kurz wie die - zugegeben sehr an den Haaren herbei gezogene - thematische Erklärung des Spiels ist auch die eigentliche Erklärung der Regeln. Jeder Spieler bekommt eine Lokomotivenkarte, die lediglich bei der Anordnung der Karten hilft, und 7 Karten aus dem Deck, das aus 84 schön illustrierten Karten besteht. Diese Karten ordnen die Spieler zunächst in absteigender Reihenfolge an.
Beispiel einer Anfangssituation bei 2 Spielern. |
Um zu gewinnen, müssen die Spieler versuchen aus ihrer absteigend angeordneten Kartenreihe eine aufsteigend angeordnete Kartenreihe zu machen. Ist man am Zug (hö hö), wählt man eine von zwei möglichen Aktionen: Karte ziehen oder Aktion nutzen.
Zieht man eine Karte vom Stapel, muss man diese mit einer vorhandenen Karte der eigenen Reihe austauschen. Die "alte" Karte kommt dann in die Tischmitte.
Möchte man eine Aktion nutzen, wählt man eine der Karten, die nun in der Tischmitte liegen. Zahlenwerte der Karten dort spielen keine Rolle mehr, es geht um die Symbole am oberen Kartenrand. Man wählt eine der vorhandenen Karten als Aktion und legt diese Karte dann auf den Ablagestapel.
- Eine Karte in der Reihe um 2 Positionen nach rechts (oder links) verschieben
- Zwei benachbarte Karten vertauschen
- Zwei Karten, die eine weitere Karte zwischen sich liegen haben, vertauschen
- Alle Spieler dazu zwingen, die 1., 4. oder 7. Karte in die Mitte zu legen. Anschließend zieht jeder Spieler eine Ersatzkarte, die an eben jene Position gelegt werden muss.
- Die eigene 1., 4. oder 7. Karte mit einem Schloss vor der vorherigen Aktion dauerhaft schützen.
Sollten einmal keine Karten in der Mitte liegen, kann man natürlich keine Aktionskarte wählen, sonder muss eine neue Karte vom Stapel nehmen. Für die Tischmitte gilt zusätzlich noch die Regel: Sollte das gleiche Symbol mehrmals in der Mitte vorhanden sein, werden alle Karten mit diesem Symbol auf den Ablagestapel gelegt. Jede Aktion kann also nur einmal vorhanden sein.
Die "1" sollte man definitiv vorne schützen! |
So tauscht man also munter Karten und manipuliert ihre Positionen, bis einer der Spieler seine Karten in einer aufsteigenden Reihenfolge vor sich ausliegen hat.
Dann endet das Spiel sofort und dieser Spieler gewinnt!
Der untere Spieler hat gewonnen! |
Dann endet das Spiel sofort und dieser Spieler gewinnt!
Fazit:
Schon wieder ein Spiel, bei dem eigentlich nur Zahlen auf den Karten stehen? Kann das was? Ja, kann es! Anfangs denkt man vielleicht noch, dass man doch nur stupide Karten rumschiebt, bis einer gewinnt. Doch mit den Aktionskarten, die bei allen Spielern Karten entfernen, kann man bei anderen schön für Chaos sorgen. Und wenn ein Spieler nur noch eine Karte an falscher Stelle hat, passt man besonders auf welche Aktion man ihm durch einen eigenen Tausch in die Mitte legt. In meinen Spielerunden hat es bisher jedem gut gefallen. Nach 10-15 Minuten ist man eigentlich auch schon durch, so dass sich auch nichts in die Länge zieht.
Man muss allerdings sagen, dass auch die beste "Taktik" nicht hilft, wenn der Gegner unverschämtes Glück beim Ziehen neuer Karten hat. Einige Male kommt es vor, dass das Spiel recht antiklimatisch endet, in dem ein Spieler einfach eine Karte zieht und selbst ganz verwundert feststellt, dass er nun gewonnen hat. Aber darüber sollte man sich nicht ärgern, sondern einfach direkt eine weitere Runde spielen :D.
Hervorheben möchte ich noch die Illustrationen der Karten. Die 84 Karten sind alle unterschiedlich gestaltet und beinhalten einige Referenzen zu Filmen, Serien und anderen "Kulturen". Dafür, dass das Thema an sich trocken und belanglos ist, hat man sich hier dann doch nochmal Mühe gegeben, das ganze immerhin schön aussehen zu lassen.
Links:
Ghostbusters, Game of Thrones, A-Team...und vieles mehr ;). |
Mittwoch, 30. Dezember 2015
H-Index: 20
Ha! Da habe ich es doch tatsächlich noch vor dem Jahresende geschafft, meinen H-Index auf 20 zu pushen!
Für die, die den vorherhigen Post nicht kennen: Der H-Index gibt an, dass man X verschiedene Spiele jeweils X mal gespielt hat. Mein H-Index von 20 bedeutet also, dass ich nun 20 Spiele jeweils 20 Mal gespielt habe. Angefangen zu zählen habe ich übrigens am 1. Januar 2014, es hat also knapp 2 Jahre gedauert, bis ich die Zahl zusammen hatte. Wenn man nur die Spiele spielt, die man für diese Rechnung braucht, schafft man das mit Sicherheit um einiges schneller, aber ich spiele normalerweise viele verschiedene Spiele, so dass sich das etwas gezogen hat.
Die Spiele, die zu dem Index von 20 geführt haben, sind folgende:
1. Die Kinder von Carcassonne (73x)
2. Die Legenden von Andor (36x)
3. Pandemie (29x)
4. Schach (28x)
5. Om Nom Nom (28x)
6. Coup (26x)
7. The Game: Spiel... so lange du kannst! (26x)
8. Wer ist es? (26x)
9. Ligretto (26x)
10. Splendor (26x)
11. UNO (24x)
12. Codenames (23x)
13. Dead of Winter (22x)
14. Lost Cities (21x)
15. Firefly: The Game (20x)
16. Die Legenden von Andor: Die Reise in den Norden (20x)
17. Abluxxen (20x)
18. Mogel Motte (20x)
19. Pentago (20x)
20. Qwixx (20x)
Bei einem Eintrag könnte man nun sagen, dass ich etwas geschummelt habe. Normalerweise logge ich Erweiterungen nicht gesondert ein. Wenn ich zum Beispiel Firefly mit allen Erweiterungen spiele, dann sieht man das bei mir trotzdem nur als "Firefly". Bei "Die Legenden von Andor: Die Reise in den Norden" habe ich das nicht gemacht. Ja, es ist eigentlich nur eine Erweiterung und man kann es ohne bestimmte Teile des Grundspiels nicht spielen, aber man spielt es auf einem eigenen Spielplan und der großteil des Materials ist neu. Es ist zwar "Andor", spielt sich aber schon anders als das Grundspiel, so dass ich für mich entschieden habe, es gesondert einzutragen.
Ansonsten fällt mal wieder auf, dass die Liste durch ein paar Kinderspiele aufgefüllt wurde. Mogel Motte, UNO, Ligretto, Wer ist es? und ganz vorne an erster Stelle Die Kinder von Carcassonne wurden auf der Arbeit ganz oft gespielt. Es war schon selbst für mich sehr verwunderlich, wie sehr die Kids auf die "kleine" Carcassonne-Variante abgefahren sind.
Jetzt bleibt natürlich die Frage: Was kommt als nächstes? Den H-Index von 30 möchte ich mir nicht aufzwingen. Der 20er kam relativ von alleine, aber 30 wird schon echt eine Herausforderung. Vielleicht mache ich sowas wie "Auf insgesamt 500 verschiedene Spiele kommen". Momentan bin ich bei 375, das wäre in einem Jahr zu schaffen.
Irgendwas wird mir schon einfallen :).
Für die, die den vorherhigen Post nicht kennen: Der H-Index gibt an, dass man X verschiedene Spiele jeweils X mal gespielt hat. Mein H-Index von 20 bedeutet also, dass ich nun 20 Spiele jeweils 20 Mal gespielt habe. Angefangen zu zählen habe ich übrigens am 1. Januar 2014, es hat also knapp 2 Jahre gedauert, bis ich die Zahl zusammen hatte. Wenn man nur die Spiele spielt, die man für diese Rechnung braucht, schafft man das mit Sicherheit um einiges schneller, aber ich spiele normalerweise viele verschiedene Spiele, so dass sich das etwas gezogen hat.
Die Spiele, die zu dem Index von 20 geführt haben, sind folgende:
1. Die Kinder von Carcassonne (73x)
2. Die Legenden von Andor (36x)
3. Pandemie (29x)
4. Schach (28x)
5. Om Nom Nom (28x)
6. Coup (26x)
7. The Game: Spiel... so lange du kannst! (26x)
8. Wer ist es? (26x)
9. Ligretto (26x)
10. Splendor (26x)
11. UNO (24x)
12. Codenames (23x)
13. Dead of Winter (22x)
14. Lost Cities (21x)
15. Firefly: The Game (20x)
16. Die Legenden von Andor: Die Reise in den Norden (20x)
17. Abluxxen (20x)
18. Mogel Motte (20x)
19. Pentago (20x)
20. Qwixx (20x)
Bei einem Eintrag könnte man nun sagen, dass ich etwas geschummelt habe. Normalerweise logge ich Erweiterungen nicht gesondert ein. Wenn ich zum Beispiel Firefly mit allen Erweiterungen spiele, dann sieht man das bei mir trotzdem nur als "Firefly". Bei "Die Legenden von Andor: Die Reise in den Norden" habe ich das nicht gemacht. Ja, es ist eigentlich nur eine Erweiterung und man kann es ohne bestimmte Teile des Grundspiels nicht spielen, aber man spielt es auf einem eigenen Spielplan und der großteil des Materials ist neu. Es ist zwar "Andor", spielt sich aber schon anders als das Grundspiel, so dass ich für mich entschieden habe, es gesondert einzutragen.
Ansonsten fällt mal wieder auf, dass die Liste durch ein paar Kinderspiele aufgefüllt wurde. Mogel Motte, UNO, Ligretto, Wer ist es? und ganz vorne an erster Stelle Die Kinder von Carcassonne wurden auf der Arbeit ganz oft gespielt. Es war schon selbst für mich sehr verwunderlich, wie sehr die Kids auf die "kleine" Carcassonne-Variante abgefahren sind.
Jetzt bleibt natürlich die Frage: Was kommt als nächstes? Den H-Index von 30 möchte ich mir nicht aufzwingen. Der 20er kam relativ von alleine, aber 30 wird schon echt eine Herausforderung. Vielleicht mache ich sowas wie "Auf insgesamt 500 verschiedene Spiele kommen". Momentan bin ich bei 375, das wäre in einem Jahr zu schaffen.
Irgendwas wird mir schon einfallen :).
Samstag, 19. Dezember 2015
#Raabschied
Mit diesem Hashtag haben sich am Mittwoch recht viele User bei Twitter und anderen Social Media-Plattformen von dem Mann verabschiedet, der die TV Landschaft Deutschlands in den letzten Jahren entscheidend mitverändert hat. Heute Abend kommt sein letzter großer Auftritt mit der Show, die ohne ihn schon gar nicht funktionieren würde: Schlag den Raab. Danach ist Schluss, er zieht sich aus dem Geschäft zurück.
Letzten Mittwoch hatte ich 2 interessante Begegnungen, die mit dem Thema in Verbindung stehen. Meine bessere Hälfte und ich hatten einen Termin im Reisebüro, bei dem es natürlich um unsere Reise nach Hawaii im nächsten Sommer ging. Da unser Reise...mensch aber ein sehr erzählfreudiger Mensch ist (und das meine ich positiv!), sind wir irgendwann vom Hölzchen aufs Stöckchen gekommen und er hat erzählt, dass er damals mit Stefan Raab in einer Klasse war und die beiden sogar für einige Zeit in einer Band zusammen gespielt haben. Während er das erzählt hat, hat man gemerkt, wie gerne er sich an die damalige Zeit erinnert und dass es ihm alles viel Spaß gemacht hat. Er hat jetzt wohl keinen Kontakt mehr zu Raab, aber das ändert ja nichts an den Erinnerungen. Es war einfach schön, mal so eine Anekdote über Raab zu hören, die man ja sonst nicht so mitbekommen würde.
Am selben Abend waren wir dann bei einer Comedyshow, auf die ich von vornherein schon keine große Luste hatte, aber da sie von einem Freund organisiert wurde, haben wir uns dahin begeben. Um es direkt zu sagen: Die Show war nicht gerade der Knaller. Kaum Leute da und die Comedians waren jetzt auch nicht so der Brüller. Aber gut, dass nur mal so am Rande.
Ein weiterer Gast war ein Bekannter, den ich durch das Jamesons und andere "Projekte" kennengelernt habe. Eigentlich ein total netter Kerl, gutmütig und ausgelassen. Das Wort "eigentlich" lässt allerdings schon vermuten, dass es auch anders geht ;). Als die Show vorbei war, habe ich gesagt, dass wir nach Hause gehen werden, da ich noch die letzte TV Total-Sendung sehen möchte. Da wurde ich etwas schief angesehen und zunächst kam nur ein verwirrtes "Warum?" zurück. Ich hab kurz erklärt, dass ich die Show seit den Anfängen verfolgt habe, früher noch jede Sendung, später dann natürlich nicht mehr soooo oft. Man hat ja dann doch auch mal was anderes abends vor :D. Aber egal, wann ich eingeschaltet habe, ich war doch immer unterhalten und hab mir Raabs Show gerne angesehen. Und nicht nur TV Total, auch die anderen Sendungen von ihm konnte ich bedenkenlos einschalten. Und ich finde, jemandem, der mich quasi die Hälfte meines Lebens medial immer irgendwie begleitet hat, dem kann ich bei seinen letzten 65 Minuten als Gastgeber seiner Sendung guten Gewissens zusehen und mich so auch selbst irgendwie verabschieden.
Was darauf folgte war ein bestimmt 20-30 minütiger Versuch mich umzustimmen und mich zu der Aussage zu bringen "Ja stimmt, Raab war unlustig und schlecht, auch menschlich". Denn auch dieser Bekannte kannte Raab damals. Nur hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass es hier etwas mehr um Neid ging als um irgendwas anderes. Denn wäre es an einem Punkt anders gekommen, hätten die beiden wesentlich mehr miteinander zu tun gehabt. Aber so gingen die beiden getrennte Wege und jeder hat sein eigenes Ding gemacht. Raab wurde in dem Gespräch als unsportlich bezeichnet, mehrmals wurde gesagt dass er ja nicht lustig sei, kaum Freunde hat und was weiß ich nicht alles.
Da muss ich ganz ehrlich sagen, dass mir das relativ egal ist und war. Es muss nicht unbedingt eine schlechte Eigenschaft sein, dass man wenige Freunde hat. Es ist doch nur wichtig, dass die Freunde, die man hat, richtig gute Freunde sind und immer für einen da sind. Gerade jemand, der so mitten im Rampenlicht steht wie Raab braucht doch Menschen um sich, auf die er sich verlassen kann. Klar grenzt sowas die Reichweite wahrer Freunde ein. Wie alle wissen, hat er ja auch so gut wie nichts privates an die Öffentlichkeit treten lassen - etwas, das ihm von dem Bekannten auch als negativ angelastet wurde. Mit den falschen Freunden hätte das auch ganz schnell anders werden können.
Dass Raab nicht immer lustig ist bzw war...ja gut, stimmt, aber wer ist schon immer lustig. Ich habe noch niemanden getroffen, den ich zu jeder Zeit lustig fand. Gut, ich selbst bin schon verdammt nah dran, aber...lassen wir das ;). Manche Gags ziehen, manche nicht - ich bin da nicht sonderlich kritisch. Vor allem nicht nach einem Abend voller unlustiger Comedians! Trotz der variablen Gag-Dichte habe ich mich alles in allem immer ganz gut unterhalten gefühlt - und mehr habe ich auch nicht erwartet.
Die angebliche Unsportlichkeit Raabs find ich auch eher lächerlich. Bei Schlag den Raab würde er den Kandidaten nichts gönnen und so weiter. Jetzt mal ganz ehrlich, darum geht es doch! Wie langweilig wäre die Show denn bitte, wenn Raab irgendwann nicht mehr Vollgas geben würde und es schon ganz klar wäre, dass der Kandidat gewinnt?! Bei Schlag den Star sieht man das ja hin und wieder. Ab einem gewissen Punkt lassen die nach und wollen, dass der Kandidat gewinnt. Das ist in meinen Augen bescheuert und widerspricht doch dem Gedanken der Show. Es ist doch total spannend wenn man weiß, dass Raab bis zum Schluss kämpft! Ich würde es nicht anders machen, ich würde spielen bis zum bitteren Ende. Und am Ende hat sich Raab immer für die anderen gefreut und ja mit denen in TV Total nochmal über die Highlights gesprochen.
Nun ja, wir sind, wie man vielleicht raushört, nicht auf einen Nenner gekommen. Ich fand es einfach bescheuert, dass ich mich dafür rechtfertigen sollte, was ich auch irgendwann mal so gesagt habe. Dann war für 2 Minuten Ruhe und es ging dann doch weiter.
Wie auch immer, ich werde heute Abend Schlag den Raab schauen. Und ich werde für Raab sein ;).
Letzten Mittwoch hatte ich 2 interessante Begegnungen, die mit dem Thema in Verbindung stehen. Meine bessere Hälfte und ich hatten einen Termin im Reisebüro, bei dem es natürlich um unsere Reise nach Hawaii im nächsten Sommer ging. Da unser Reise...mensch aber ein sehr erzählfreudiger Mensch ist (und das meine ich positiv!), sind wir irgendwann vom Hölzchen aufs Stöckchen gekommen und er hat erzählt, dass er damals mit Stefan Raab in einer Klasse war und die beiden sogar für einige Zeit in einer Band zusammen gespielt haben. Während er das erzählt hat, hat man gemerkt, wie gerne er sich an die damalige Zeit erinnert und dass es ihm alles viel Spaß gemacht hat. Er hat jetzt wohl keinen Kontakt mehr zu Raab, aber das ändert ja nichts an den Erinnerungen. Es war einfach schön, mal so eine Anekdote über Raab zu hören, die man ja sonst nicht so mitbekommen würde.
Am selben Abend waren wir dann bei einer Comedyshow, auf die ich von vornherein schon keine große Luste hatte, aber da sie von einem Freund organisiert wurde, haben wir uns dahin begeben. Um es direkt zu sagen: Die Show war nicht gerade der Knaller. Kaum Leute da und die Comedians waren jetzt auch nicht so der Brüller. Aber gut, dass nur mal so am Rande.
Ein weiterer Gast war ein Bekannter, den ich durch das Jamesons und andere "Projekte" kennengelernt habe. Eigentlich ein total netter Kerl, gutmütig und ausgelassen. Das Wort "eigentlich" lässt allerdings schon vermuten, dass es auch anders geht ;). Als die Show vorbei war, habe ich gesagt, dass wir nach Hause gehen werden, da ich noch die letzte TV Total-Sendung sehen möchte. Da wurde ich etwas schief angesehen und zunächst kam nur ein verwirrtes "Warum?" zurück. Ich hab kurz erklärt, dass ich die Show seit den Anfängen verfolgt habe, früher noch jede Sendung, später dann natürlich nicht mehr soooo oft. Man hat ja dann doch auch mal was anderes abends vor :D. Aber egal, wann ich eingeschaltet habe, ich war doch immer unterhalten und hab mir Raabs Show gerne angesehen. Und nicht nur TV Total, auch die anderen Sendungen von ihm konnte ich bedenkenlos einschalten. Und ich finde, jemandem, der mich quasi die Hälfte meines Lebens medial immer irgendwie begleitet hat, dem kann ich bei seinen letzten 65 Minuten als Gastgeber seiner Sendung guten Gewissens zusehen und mich so auch selbst irgendwie verabschieden.
Was darauf folgte war ein bestimmt 20-30 minütiger Versuch mich umzustimmen und mich zu der Aussage zu bringen "Ja stimmt, Raab war unlustig und schlecht, auch menschlich". Denn auch dieser Bekannte kannte Raab damals. Nur hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass es hier etwas mehr um Neid ging als um irgendwas anderes. Denn wäre es an einem Punkt anders gekommen, hätten die beiden wesentlich mehr miteinander zu tun gehabt. Aber so gingen die beiden getrennte Wege und jeder hat sein eigenes Ding gemacht. Raab wurde in dem Gespräch als unsportlich bezeichnet, mehrmals wurde gesagt dass er ja nicht lustig sei, kaum Freunde hat und was weiß ich nicht alles.
Da muss ich ganz ehrlich sagen, dass mir das relativ egal ist und war. Es muss nicht unbedingt eine schlechte Eigenschaft sein, dass man wenige Freunde hat. Es ist doch nur wichtig, dass die Freunde, die man hat, richtig gute Freunde sind und immer für einen da sind. Gerade jemand, der so mitten im Rampenlicht steht wie Raab braucht doch Menschen um sich, auf die er sich verlassen kann. Klar grenzt sowas die Reichweite wahrer Freunde ein. Wie alle wissen, hat er ja auch so gut wie nichts privates an die Öffentlichkeit treten lassen - etwas, das ihm von dem Bekannten auch als negativ angelastet wurde. Mit den falschen Freunden hätte das auch ganz schnell anders werden können.
Dass Raab nicht immer lustig ist bzw war...ja gut, stimmt, aber wer ist schon immer lustig. Ich habe noch niemanden getroffen, den ich zu jeder Zeit lustig fand. Gut, ich selbst bin schon verdammt nah dran, aber...lassen wir das ;). Manche Gags ziehen, manche nicht - ich bin da nicht sonderlich kritisch. Vor allem nicht nach einem Abend voller unlustiger Comedians! Trotz der variablen Gag-Dichte habe ich mich alles in allem immer ganz gut unterhalten gefühlt - und mehr habe ich auch nicht erwartet.
Die angebliche Unsportlichkeit Raabs find ich auch eher lächerlich. Bei Schlag den Raab würde er den Kandidaten nichts gönnen und so weiter. Jetzt mal ganz ehrlich, darum geht es doch! Wie langweilig wäre die Show denn bitte, wenn Raab irgendwann nicht mehr Vollgas geben würde und es schon ganz klar wäre, dass der Kandidat gewinnt?! Bei Schlag den Star sieht man das ja hin und wieder. Ab einem gewissen Punkt lassen die nach und wollen, dass der Kandidat gewinnt. Das ist in meinen Augen bescheuert und widerspricht doch dem Gedanken der Show. Es ist doch total spannend wenn man weiß, dass Raab bis zum Schluss kämpft! Ich würde es nicht anders machen, ich würde spielen bis zum bitteren Ende. Und am Ende hat sich Raab immer für die anderen gefreut und ja mit denen in TV Total nochmal über die Highlights gesprochen.
Nun ja, wir sind, wie man vielleicht raushört, nicht auf einen Nenner gekommen. Ich fand es einfach bescheuert, dass ich mich dafür rechtfertigen sollte, was ich auch irgendwann mal so gesagt habe. Dann war für 2 Minuten Ruhe und es ging dann doch weiter.
Wie auch immer, ich werde heute Abend Schlag den Raab schauen. Und ich werde für Raab sein ;).
Dienstag, 8. Dezember 2015
Spielemarathon - Aftermath
Jetzt sind schon einige Tage nach dem groß angekündigten Spielemarathon verstrichen und bisher gab es noch gar keinen Kommentar meinerseits dazu. Das ändert sich hiermit nun :).
Alles in allem war es gar nicht so anstrengend, wie ich gedacht habe. Wir haben am Freitag um 17 Uhr angefangen mit dem ersten Spiel. Da der "harte Kern" nur aus 2 Spielern bestand, waren wir anfangs für die ersten 2 Spiele auch allein. Später kamen dann meine Freundin und ein weiterer Freund hinzu, um unsere Pandemic Legacy-Kampagne fortzusetzen. Anfangs war der Plan, die Kampagne zu beenden, aber nach 4 Runden haben wir es dann unterbrochen.
Danach waren wir für 2 weitere Spiele zu dritt, bis sich meine bessere Hälfte dann auch ins Bett verabschiedet hat. Das war so gegen 3 Uhr...also waren gerade mal 10 Stunden für uns rum. Glücklicherweise haben wir mit einem weiteren Kumpel abgemacht, dass er ein wenig "vorschläft" und dann nachts zu uns kommt, damit wir nicht nur auf 2 Spieler-Spiele bauen müssen. Die haben wir nur bis 4 Uhr spielen müssen, bis besagter Kumpel auftauchte.
Um die Nacht zu überbrücken haben wir ein langes Worker Placement-Spiel gespielt, das uns für ca 3 Stunden beschäftigt hat. Die Sonne ging danach schon wieder auf und die Hälfte der Zeit hatten wir auch schon hinter uns gebracht. Nach ein paar weiteren Spielen kam meine Freundin auch wieder dazu und den Rest der Zeit haben wir dann zu viert spielen können.
Gegen Ende der Zeit, ca die letzten beiden Stunden, waren zumindest für mich dann mit am anstrengendsten. Ich habe wirklich gemerkt, dass meine Konzentrationsfähigkeit immer mehr nachgelassen hat und ich einfach nur noch gehofft habe, dass die Zeit schneller verrinnt.
Aber am Samstag um 17 Uhr hat unser Countdown Alarm geschlagen und es war geschafft. 24 Stunden haben wir durchgespielt. Wie schon angekündigt haben wir natürlich auch das Auf- und Abbauen und die Regelerklärungen mit in die Zeit einfließen lassen. Die kleinen Pausen nach einem Spiel für Toilettengänge und sonstiges haben sich aber wirklich auf ein Minimum beschränkt.
Was habe ich nun davon? Die Gewissheit, es geschafft zu haben. Es war insgesamt schon eine coole Erfahrung und Spaß hat es auch gemacht - Aber jetzt muss ich das auch für ein Jahr oder so nicht wieder in Angriff nehmen ;).
Es hat auf jeden Fall geholfen, dass wir immer noch jemanden dabei hatten und nicht nur auf uns 2 Marathonspieler angewiesen waren. Ich glaube wir wären uns sonst irgendwann an die Gurgel gegangen. Dass ich dann leider doch einen Großteil der Spiele verloren habe, hat das Ganze natürlich nicht besser gemacht :D.
Selbstverständlich habe ich jedes Spiel per Foto festgehalten. Wer meinen Instagram-Account kennt, hat die Bilder vermutlich schon gesehen, ansonsten sind sie nun auch hier mit kurzem Kommentar:
Spiel 1: Targi
Mit diesem "Klassiker" für 2 Personen haben wir den Marathon begonnen. Ich mag das Spiel, weil es mit relativ simplen Mechanismen doch schon sehr variable Strategien zulässt. Man braucht hier und da allerdings auch etwas Kartenglück, aber das ist meiner Meinung nach nicht so wichtig hier. Viel schlimmer (oder schöner, je nach Auslegung) ist es, dass man den Gegenspieler so herrlich böse verbauen kann ;).
Spiel 2: 7 Wonders Duel
Das Spiel habe ich mir noch wenige Stunden vor dem Marathon im Spieleladen meines Vertrauens gekauft. Auf der Messe konnte ich das schon testen, allerdings war es zu dem Zeitpunkt dort ausverkauft. Da es aber echt gut für 2 Spieler ist, kann ich das also auch nach dem Marathon noch (hoffentlich...) oft mit meiner besseren Hälfte spielen ;). Auch wenn es sich ganz anders als der große Bruder spielt, kommt doch irgendwie die "7 Wonders"-Atmosphäre gut rüber.
Spiel 3-6: Pandemic Legacy
Darüber könnte ich so viel schreiben, lasse es aber aus spoilertechnischen Gründen. Wir haben jetzt die Kampagne zu 3/4 durch, müssen also nur noch den Oktober, November und Dezember spielen. Aber holla die Waldfee, ich find die Story richtig genial und besonders der letzte "Twist", den wir erlebt haben, war ganz schön...heftig :D
Spiel 7: Brügge
Das gute "alte" Brügge. Wir waren damit schneller fertig, als gedacht und wie immer lagen wir alle relativ nah beieinander. In absehbarer Zeit möchte ich mir da mal die Erweiterung zulegen, damit auch endlich bei jedem Würfelwurf etwas passiert und man noch mehr Möglichkeiten zum Punktescheffeln hat.
Spiel 8: Alhambra
Komischerweise habe ich in der letzten Zeit selten Lust auf dieses Spiel...dabei ist es ja eigentlich echt ganz gut! Die Runde hat mir auch Spaß gemacht und alles. Vielleicht liegt es einfach daran, dass es momentan einfach viele neue gute Spiele gibt, denen ich auch mehr "Spielzeit" schenken will. Nun gut, die Klassiker darf man ja auch nicht aus den Augen verlieren.
Spiel 9: Hack Trick
Das taktische 2 Spieler-Deduktionsspiel, das so etwas wie ein Überraschungsfund auf der diesjährigen Spielemesse war. Auch wenn ich blöderweise immer wieder den Kürzeren ziehe, macht es mir immer wieder Spaß.
Spiel 10: Hack Trick mit Codes
Nach der "normalen" Runde haben wir endlich mal mit der beiliegenden Erweiterung gespielt, die so gut wie jede Runde für ein paar besondere Siegbedingungen sorgt. Wenn man die erst einmal alle verinnerlicht hat, kann man damit auch starke Strategien entwickeln.
Spiel 11: Lost Cities
Es gibt da ja diesen "Witz" unter Brettspiel-Enthusiasten, der sich darauf bezieht, dass die meisten Spiele von Knizia Karten im Wert von 1-10 in 5 verschiedenen Farben haben. Lost Cities ist da das Paradebeispiel - und was soll man sagen, es funktioniert halt einfach sehr gut!
Spiel 12: Trickerion
Das Biest des Marathons. 3 Stunden haben wir uns die Zaubertricks um die Ohren gehauen, bis ich mit Abstand...letzter war. Trotzdem finde ich dieses Spiel verdammt gut und in einigen Bereichen innovativ. Da steckt soviel hinter, das kann man nach einem Spiel alles gar nicht fassen. Diese Partie war auch die erste mit der "Dark Alley"-Erweiterung, die jede Runde nochmal anders werden lässt und zusätzliche Möglichkeiten mit den Special Assignments bringt.
Spiel 13: Small World
Ich glaube ja, dass Small World das erste Spiel war, das ich auf der Spielemesse in Essen gekauft habe. Kann mich aber auch täuschen. Wie dem auch sei, auch nach den paar Jahren, die das Spiel schon auf dem Buckel hat, macht es noch immer Spaß sich um die verschiedenen Regionen zu kloppen. Ich bin ja nach wie vor großer Fan der Amazonen, auch wenn sie mir bei dieser Runde nicht zum Sieg verholfen haben.
Spiel 14: Game of Trains
Unser "Support" war beim Bäcker, die Freundin gerade erst wieder wach - da haben wir eine flotte Runde Game of Trains zu zweit eingeschoben. Auch das habe ich auf der Messe gekauft und bin mehr als zufrieden damit. Ein flottes Kartenspiel, bei dem man ab und an auch einfach mit mehr Glück als Verstand gewinnen kann, wenn man die richtige Karte zieht.
Spiel 15: Qwixx
Das erste Spiel in finaler Besetzung sollte kein großes sein, sondern Qwixx. Mit der Runde konnte ich nämlich meine 20. Partie des Würfelspiels verbuchen, und das hilft mir ja bei meinem Jahresziel, dem H-Score von 20. Jetzt bin ich nicht mehr weit davon entfernt!
Spiel 16: Keyflower
Es gibt ja oft bei Spieleabenden oder auch auf der Messe ein paar Spiele, die einem so gar nicht zusagen wollen. Erstaunlicherweise war das bei unserem Marathon lediglich dieses hier. Okay, wir waren schon leicht durch und wir alle mussten erst einmal die Regeln lesen. Aber irgendwie wollte ich keine richtige "Verbindung" zum Spiel aufbauen...
Spiel 17-22: Codenames
Der neue Gruppenspielkracher seit der diesjährigen Spielemesse! Egal mit wem ich es bisher gespielt habe, es kam immer super an. Manche brauchen etwas länger, um hinter das Konzept zu steigen, aber danach sind alle froh es gespielt zu haben. Wir haben gleich 6 Runden gespielt, um alle Möglichen Kombinationen bei 4 Spielern durchzugehen.
Spiel 23: Mysterium
"Wir haben noch etwas mehr als eine Stunde" - Da dachten wir, Mysterium könnte diese Zeit ganz gut überbrücken. Wir waren "leider" schnell fertig und sind nicht einmal zur endgültigen Täterentlarvung gekommen. Unser Geist hat zwischendurch aber auch mal einen verwirrenden Bock geschossen, was uns ein wenig Zeit gekostet hat. Naja, manche Leute sind einfach nicht zum Geist geboren ;).
Spiel 24: Love Letter
20 Minuten mussten wir noch spielen, da lag es nahe ein kurzes, flottes Spiel zu wählen. Und da kam uns Love Letter in den Sinn. Die Taktik ging auf, pünktlich zum Alarm unseres Countdowns wurde das dritte Herz gewonnen, das Spiel beendet und der Marathon abgeschlossen. Nach 34 wachen Stunden habe ich mich dann ins Bett geworfen und so tief geschlafen wie schon lange nicht mehr ;).
Alles in allem war es gar nicht so anstrengend, wie ich gedacht habe. Wir haben am Freitag um 17 Uhr angefangen mit dem ersten Spiel. Da der "harte Kern" nur aus 2 Spielern bestand, waren wir anfangs für die ersten 2 Spiele auch allein. Später kamen dann meine Freundin und ein weiterer Freund hinzu, um unsere Pandemic Legacy-Kampagne fortzusetzen. Anfangs war der Plan, die Kampagne zu beenden, aber nach 4 Runden haben wir es dann unterbrochen.
Danach waren wir für 2 weitere Spiele zu dritt, bis sich meine bessere Hälfte dann auch ins Bett verabschiedet hat. Das war so gegen 3 Uhr...also waren gerade mal 10 Stunden für uns rum. Glücklicherweise haben wir mit einem weiteren Kumpel abgemacht, dass er ein wenig "vorschläft" und dann nachts zu uns kommt, damit wir nicht nur auf 2 Spieler-Spiele bauen müssen. Die haben wir nur bis 4 Uhr spielen müssen, bis besagter Kumpel auftauchte.
Um die Nacht zu überbrücken haben wir ein langes Worker Placement-Spiel gespielt, das uns für ca 3 Stunden beschäftigt hat. Die Sonne ging danach schon wieder auf und die Hälfte der Zeit hatten wir auch schon hinter uns gebracht. Nach ein paar weiteren Spielen kam meine Freundin auch wieder dazu und den Rest der Zeit haben wir dann zu viert spielen können.
Gegen Ende der Zeit, ca die letzten beiden Stunden, waren zumindest für mich dann mit am anstrengendsten. Ich habe wirklich gemerkt, dass meine Konzentrationsfähigkeit immer mehr nachgelassen hat und ich einfach nur noch gehofft habe, dass die Zeit schneller verrinnt.
Aber am Samstag um 17 Uhr hat unser Countdown Alarm geschlagen und es war geschafft. 24 Stunden haben wir durchgespielt. Wie schon angekündigt haben wir natürlich auch das Auf- und Abbauen und die Regelerklärungen mit in die Zeit einfließen lassen. Die kleinen Pausen nach einem Spiel für Toilettengänge und sonstiges haben sich aber wirklich auf ein Minimum beschränkt.
Was habe ich nun davon? Die Gewissheit, es geschafft zu haben. Es war insgesamt schon eine coole Erfahrung und Spaß hat es auch gemacht - Aber jetzt muss ich das auch für ein Jahr oder so nicht wieder in Angriff nehmen ;).
Es hat auf jeden Fall geholfen, dass wir immer noch jemanden dabei hatten und nicht nur auf uns 2 Marathonspieler angewiesen waren. Ich glaube wir wären uns sonst irgendwann an die Gurgel gegangen. Dass ich dann leider doch einen Großteil der Spiele verloren habe, hat das Ganze natürlich nicht besser gemacht :D.
Selbstverständlich habe ich jedes Spiel per Foto festgehalten. Wer meinen Instagram-Account kennt, hat die Bilder vermutlich schon gesehen, ansonsten sind sie nun auch hier mit kurzem Kommentar:
Spiel 1: Targi
Mit diesem "Klassiker" für 2 Personen haben wir den Marathon begonnen. Ich mag das Spiel, weil es mit relativ simplen Mechanismen doch schon sehr variable Strategien zulässt. Man braucht hier und da allerdings auch etwas Kartenglück, aber das ist meiner Meinung nach nicht so wichtig hier. Viel schlimmer (oder schöner, je nach Auslegung) ist es, dass man den Gegenspieler so herrlich böse verbauen kann ;).
Spiel 2: 7 Wonders Duel
Das Spiel habe ich mir noch wenige Stunden vor dem Marathon im Spieleladen meines Vertrauens gekauft. Auf der Messe konnte ich das schon testen, allerdings war es zu dem Zeitpunkt dort ausverkauft. Da es aber echt gut für 2 Spieler ist, kann ich das also auch nach dem Marathon noch (hoffentlich...) oft mit meiner besseren Hälfte spielen ;). Auch wenn es sich ganz anders als der große Bruder spielt, kommt doch irgendwie die "7 Wonders"-Atmosphäre gut rüber.
Spiel 3-6: Pandemic Legacy
Darüber könnte ich so viel schreiben, lasse es aber aus spoilertechnischen Gründen. Wir haben jetzt die Kampagne zu 3/4 durch, müssen also nur noch den Oktober, November und Dezember spielen. Aber holla die Waldfee, ich find die Story richtig genial und besonders der letzte "Twist", den wir erlebt haben, war ganz schön...heftig :D
Spiel 7: Brügge
Das gute "alte" Brügge. Wir waren damit schneller fertig, als gedacht und wie immer lagen wir alle relativ nah beieinander. In absehbarer Zeit möchte ich mir da mal die Erweiterung zulegen, damit auch endlich bei jedem Würfelwurf etwas passiert und man noch mehr Möglichkeiten zum Punktescheffeln hat.
Spiel 8: Alhambra
Komischerweise habe ich in der letzten Zeit selten Lust auf dieses Spiel...dabei ist es ja eigentlich echt ganz gut! Die Runde hat mir auch Spaß gemacht und alles. Vielleicht liegt es einfach daran, dass es momentan einfach viele neue gute Spiele gibt, denen ich auch mehr "Spielzeit" schenken will. Nun gut, die Klassiker darf man ja auch nicht aus den Augen verlieren.
Spiel 9: Hack Trick
Das taktische 2 Spieler-Deduktionsspiel, das so etwas wie ein Überraschungsfund auf der diesjährigen Spielemesse war. Auch wenn ich blöderweise immer wieder den Kürzeren ziehe, macht es mir immer wieder Spaß.
Spiel 10: Hack Trick mit Codes
Nach der "normalen" Runde haben wir endlich mal mit der beiliegenden Erweiterung gespielt, die so gut wie jede Runde für ein paar besondere Siegbedingungen sorgt. Wenn man die erst einmal alle verinnerlicht hat, kann man damit auch starke Strategien entwickeln.
Spiel 11: Lost Cities
Es gibt da ja diesen "Witz" unter Brettspiel-Enthusiasten, der sich darauf bezieht, dass die meisten Spiele von Knizia Karten im Wert von 1-10 in 5 verschiedenen Farben haben. Lost Cities ist da das Paradebeispiel - und was soll man sagen, es funktioniert halt einfach sehr gut!
Spiel 12: Trickerion
Das Biest des Marathons. 3 Stunden haben wir uns die Zaubertricks um die Ohren gehauen, bis ich mit Abstand...letzter war. Trotzdem finde ich dieses Spiel verdammt gut und in einigen Bereichen innovativ. Da steckt soviel hinter, das kann man nach einem Spiel alles gar nicht fassen. Diese Partie war auch die erste mit der "Dark Alley"-Erweiterung, die jede Runde nochmal anders werden lässt und zusätzliche Möglichkeiten mit den Special Assignments bringt.
Spiel 13: Small World
Ich glaube ja, dass Small World das erste Spiel war, das ich auf der Spielemesse in Essen gekauft habe. Kann mich aber auch täuschen. Wie dem auch sei, auch nach den paar Jahren, die das Spiel schon auf dem Buckel hat, macht es noch immer Spaß sich um die verschiedenen Regionen zu kloppen. Ich bin ja nach wie vor großer Fan der Amazonen, auch wenn sie mir bei dieser Runde nicht zum Sieg verholfen haben.
Spiel 14: Game of Trains
Unser "Support" war beim Bäcker, die Freundin gerade erst wieder wach - da haben wir eine flotte Runde Game of Trains zu zweit eingeschoben. Auch das habe ich auf der Messe gekauft und bin mehr als zufrieden damit. Ein flottes Kartenspiel, bei dem man ab und an auch einfach mit mehr Glück als Verstand gewinnen kann, wenn man die richtige Karte zieht.
Spiel 15: Qwixx
Das erste Spiel in finaler Besetzung sollte kein großes sein, sondern Qwixx. Mit der Runde konnte ich nämlich meine 20. Partie des Würfelspiels verbuchen, und das hilft mir ja bei meinem Jahresziel, dem H-Score von 20. Jetzt bin ich nicht mehr weit davon entfernt!
Spiel 16: Keyflower
Es gibt ja oft bei Spieleabenden oder auch auf der Messe ein paar Spiele, die einem so gar nicht zusagen wollen. Erstaunlicherweise war das bei unserem Marathon lediglich dieses hier. Okay, wir waren schon leicht durch und wir alle mussten erst einmal die Regeln lesen. Aber irgendwie wollte ich keine richtige "Verbindung" zum Spiel aufbauen...
Spiel 17-22: Codenames
Der neue Gruppenspielkracher seit der diesjährigen Spielemesse! Egal mit wem ich es bisher gespielt habe, es kam immer super an. Manche brauchen etwas länger, um hinter das Konzept zu steigen, aber danach sind alle froh es gespielt zu haben. Wir haben gleich 6 Runden gespielt, um alle Möglichen Kombinationen bei 4 Spielern durchzugehen.
Spiel 23: Mysterium
"Wir haben noch etwas mehr als eine Stunde" - Da dachten wir, Mysterium könnte diese Zeit ganz gut überbrücken. Wir waren "leider" schnell fertig und sind nicht einmal zur endgültigen Täterentlarvung gekommen. Unser Geist hat zwischendurch aber auch mal einen verwirrenden Bock geschossen, was uns ein wenig Zeit gekostet hat. Naja, manche Leute sind einfach nicht zum Geist geboren ;).
Spiel 24: Love Letter
20 Minuten mussten wir noch spielen, da lag es nahe ein kurzes, flottes Spiel zu wählen. Und da kam uns Love Letter in den Sinn. Die Taktik ging auf, pünktlich zum Alarm unseres Countdowns wurde das dritte Herz gewonnen, das Spiel beendet und der Marathon abgeschlossen. Nach 34 wachen Stunden habe ich mich dann ins Bett geworfen und so tief geschlafen wie schon lange nicht mehr ;).
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