Donnerstag, 2. Oktober 2014

Essensvorbereitung I

Bald ist die momentane Arbeitsetappe schon wieder rum und ich darf mich über fast 2 Wochen Urlaub freuen. Nur noch heute und nächste Woche Montag und Dienstag muss ich "überstehen" - dann kann ich schön entspannen :-).

Auch wenn der Zeitraum, der zwischen dieser und der letzten Urlaubsphase liegt, gar nicht so groß war, so fühle ich mich doch so, als bräuchte ich dringend wieder eine kleine Auszeit. Die letzten Wochen auf der Arbeit waren einfach sehr anstrengend... Größtenteils liegt das an meinen neuen Minions, die es echt in sich haben. Da liegt noch eine Menge pädagogische Arbeit vor mir und meinen unmittelbaren Kollegen. Immerhin hab ich die Gruppe jetzt insgesamt 2 Schuljahre lang, noch ist also genug Zeit für Rehabilitierungsmaßnahmen ;-).

Ein weiterer Grund, weswegen ich mich so auf die kommende Freizeit freue, ist natürlich die Spielemesse vom 16.-19. Oktober in Essen. Meiner Freundin gehe ich vermutlich damit schon dezent auf's Gemüse, da ich, je näher die Messe rückt, mehr und mehr davon rede. Ich freue mich darauf aber auch wirklich wie ein kleines Kind auf seinen Geburtstag :-D.

Ich bin immer wieder damit beschäftigt meine Wunschliste zu bearbeiten. Es gibt viel zu viele Spiele, die quasi meinen Namen auf der Schachtel tragen...und da man sowas ja dummerweise bezahlen muss, musste ich mir ein (mehr oder weniger) festes Budget vorgeben, damit das nicht den Rahmen sprengt.

Ich habe auf Boardgamegeek neulich eine Liste gesehen, in der jemand seine Kriterien zum Kauf eines Spieles niedergeschrieben hat. Das habe ich halbwegs für mich übernommen.

1. Gefällt mir das Spiel wirklich gut?
2. Würde das Spiel den Leuten meiner Spielerunden auch gefallen?
3. Ist es wahrscheinlich, dass das Spiel mehrere Male gespielt wird?

Das war es in etwa auch schon. Das klingt nach simplen Kategorierungspunkten - und das ist auch so. Jedoch gibt es oft Spiele, die ich persönlich total toll finde, aber meine Freunde eher nicht. Ich glaube, mit diesen Punkten kann ich meinen Geldbeutel etwas verschonen :-).

Mittwoch, 2. Juli 2014

Rezept: Pīrāgi

Gestern habe ich für eine kleine Feier einen Snack vorbereitet, der in Lettland sehr beliebt ist. Zumindest sagt das die Lettin im Haus ;). Sie selbst hat ihn schon 2-3 mal gemacht, als ich dabei war. Leider war sie gestern nicht da, als ich rangewagt habe...und trotzdem ist das Ergebnis recht ansehnlich und lecker geworden.

Es handelt sich hierbei um sogenannte Pīrāgi, oder auch "Speckbrötchen", die relativ flott gemacht sind und einfach verdammt lecker sind. Hier ist eine kleine Bilderstrecke mit kurzen Erklärungen dazu.

Zunächst nimmt man 2 Packungen Schmelzkäse (je 200g) wie z.B. Milkana Sahne und mixt das ganze mit ca 2 Gläsern Mehl. Ja, Gläser - es muss am Ende einfach ein schöner Teig rauskommen, wenn man alles verknetet. Am besten stellt man den Teig kurz in den Kühlschrank, damit man danach besser damit arbeiten kann.
In der Zwischenzeit kann man die Füllung der Pīrāgi vorbereiten. Dazu nimmt man ganz einfach Rohschinken-Würfel oder Speckwürfel (ca 250g) und "würzt" sie mit Kümmel. Kümmel ist nicht für jeden was, aber heute haben auch 2 Kümmelverweigerer gesagt, dass es ihnen sehr schmeckt. Man kann ja sparsam damit umgehen.
Den Teig nimmt man wieder aus dem Kühlschrank, rollt ihn aus und sticht mit einem Glas oder ähnlichem kleine Kreise aus. Ein Durchmesser von ca. 8-10 cm ist meiner Meinung nach ideal, weil man dann eine gute Menge der Füllung verarbeiten kann. Ich hab nicht genau nachgezählt, aber ich bin auf ca. 35-40 Teigkreise gekommen.
Auf die Kreise verteilt man nun kleine Portionen der Füllung. Danach klappt man die obere Hälfte einfach nach unten und drückt die Enden fest zusammen. Damit die Pīrāgi besonders schön aussehen, habe ich mit einer Gabel die Ränder eingedrückt, wie man hier rechts auf dem Bild sehen kann. Das Auge ist ja bekanntermaßen mit ;).
Nun zerschlägt man ein Ei, vermischt es in einem kleinen Gefäß und trägt es mit einem Pinsel oder ähnlichem auf die Pīrāgi auf, die mittlerweile schon auf einem Blech mit Backpapier liegen sollten. Man kann das Ei auch vorher trennen und nur das Eigelb benutzen, aber...es geht auch ohne.
Nun kommt das Blech mit den bestrichenen Pīrāgi in den Ofen bei ungefähr 200°C für 10-20 Minuten. Wenn die schön braun geworden sind, kann man sie rausnehmen und eigentlich auch sofort essen. Frisch aus dem Ofen schmecken sie schon verdammt lecker, aber sie sind auch kalt sehr gut.




Und nein, ich gehe jetzt nicht unter die Food-Blogger, aber hierzu hatte ich jetzt einfach mal Lust :).

Montag, 23. Juni 2014

Kinderspiel des Jahres 2014: Geister, Geister, Schatzsuchmeister

Heute wurde das Kinderspiel des Jahres 2014 ausgezeichnet.

Gewonnen hat das kooperative Spiel "Geister, Geister, Schatzsuchmeister" von Mattel, das sich somit gegen "Richard Ritterschlag" und "Flizz & Miez" durchgesetzt hat.


In dem Spiel schlüpft man die Rolle von bis zu vier Kindern, die in einem Spukschloss 8 Rubine sammeln wollen. Am Anfang eines jeden Zuges wird gewürfelt, um anzuzeigen, wie viele Felder sich der mutige Rubinsammler vorwagen darf. Außerdem zeigt der Würfel an, ob ein neuer Geist auftaucht (Bei 1-5) oder nicht (6). Sollte der erste Fall eingetroffen sein, zieht man die oberste Karte eines Kartenstapels und stellt einen Geist in den Raum mit dem Buchstaben, den die Karte zeigt. Durch die Räume mit Geistern kann man sich gefahrlos hindurchbewegen, doch sollte ein Raum mit einem dritten Geist bestückt werden, verschwinden alle Geister von dort und ein großer roter Spuk wird platziert. Diesen Spuk kann man nur noch mit einem anderen Helden zusammen besiegen, also ist Teamarbeit stets von großer Bedeutung. Sollten die Kinder 8 Rubine aus dem Schloss gesammelt haben, ist das Spiel erfolgreich beendet. Sollten alle 6 Spuk-Figuren im Schloss verteilt sein, wurde das Spiel verloren.


Ich habe das Spiel letztes Jahr auf der SPIEL in Essen testen können und fand es echt ganz gut. Natürlich ist das ganze für Erwachsene nicht sonderlich fordernd, doch Kinder sind mit der Jagd auf die Rubine bestimmt gut beschäftigt. Die Figuren sind allesamt liebevoll gestaltet und der Spielplan klar strukturiert. Man kann das Spiel auch noch mit einer erweiterten Variante spielen, in der zum Beispiel bestimmte Türen mal auf und mal zu sind, so dass man sich seine Laufwege noch besser überlegen muss.

Insgesamt finde ich, dass das "Geister, Geister, Schatzsuchmeister" eine gute Wahl ist und nun dadurch kooperative Spiele auch in der Kinderwelt etwas populärer werden könnten.

Sonntag, 22. Juni 2014

H-Index: 10

Einige Leute aus meinem Bekanntenkreis wissen, dass ich für dieses Jahr eine Art Vorsatz habe,  der eng mit Brettspielen verbunden ist. Es gibt da einen sogenannten H-Index, mit dem man quasi etwas über die Häufigkeit der Spiele aussagen kann. Diesen Index gibt es auch für andere Bereiche, wie Zitate und so, aber er passt einfach auch wunderbar zur Spielecommunity, da man dort versuchen kann, einen hohen Punktestand zu erreichen.

Dazu muss man ganz einfach nur jede Spielrunde, also jede einzelne Partie festhalten. Das wäre mit einem Notizzettel oder ähnlichem etwas mühselig, aber zum Glück gibt es auf BoardGameGeek die Möglichkeit jedes Spiel einzutragen. Um dann den eigenen H-Index herauszufinden, muss man nur noch nachschauen, wie oft man jedes einzelne Spiel gespielt hat. Man hat dann einen Index von X, wenn man X verschiedene Spiele jeweils X mal gespielt hat. Es bringt einem also nichts, wenn man 100 Spiele auf seiner Liste verbucht, aber jedes dieser Spiele nur einmal gespielt wurde. Dann hätte man nämlich nur einen Index von 1. Würde man jedes dieser. 100 Spiele auch 100 Mal spielen, dann wäre der Index 100.

Alles in Allem muss man also viel spielen, um einen hohen Wert zu erreichen. Ich habe Anfang des Jahres begonnen, meine Spiele bei BGG aufzuzeichnen, so dass ich mir das realistische Ziel gesetzt habe einen Index von 10 im Laufe des Jahres zu erreichen. Das habe ich gestern geschafft!

Hier ist mal eine kleine Auflistung der Spiele, die zu diesem Index beigetragen haben:

1. Pandemie (24x)
2. Die Legenden von Andor (22x)
3. Pentago (20x)
4. Wer Bin Ich? (18x)
5. Coup (12x)
6. Lost Cities (10x)
7. Mogel Motte (10x)
8. Monopoly DEAL (10x)
9. Onirim (10x)
10. Sanssouci (10x)

Wer Bin Ich? scheint auf den ersten Blick kein herkömmliches Spiel für solch ein Unterfangen zu sein, aber wenn man bedenkt, dass ich in einer Schule arbeite, ist das schon wieder halbwegs normal.

Da ich mein eigentliches Ziel nun erreicht habe, schaue ich nun einfach mal, wie hoch ich diesen Index jetzt innerhalb eines Jahres noch treiben kann. 20 wäre schon ziemlich cool ;).

Donnerstag, 19. Juni 2014

Gemütliche Spielerunde (18.06.2014)

Gestern Abend haben sich ein paar Freunde bei mir eingefunden, um ein wenig zu spielen. Dabei ist quasi mit jedem Spiel eine Person hinzugekommen. Hier sind die Spiele, die es auf den Tisch geschafft haben:

Agricola - Die Bauern und das liebe Vieh
Die kleine, schnellere Version von Agricola, in der es lediglich um die Viehzucht geht. Zur Zeit wird das öfter gespielt als das Hauptspiel, da es einfach vom Aufbau her schnell geht und auch der Planungsaufwand nicht so hoch ist (Nicht falsch verstehen, er ist trotzdem vorhanden!). Für meinen Gegner war es die erste Partie, so dass ich mich durch etwas Erfahrung mit etwas Abstand als Sieger positionieren konnte.
Wikinger
Achtung, die Bärtigen kommen! Zu dritt haben wir uns gegen die bösen Schiffe mit bunten Segeln verteidigt. Zum ersten Mal für uns alle haben wir mit den erweiterten Regeln gespielt, in denen die Bonusplättchen zum Einsatz kommen (immer, wenn jemand das derzeit teuerste Plättchen erwirbt) und das Startspielerrecht zu Beginn jeder Runde versteigert wird. Nach den ersten beiden großen Wertungen lagen wir alle dicht zusammen, in der letzten Runde konnte ich glücklicherweise durch eine günstigere Umwandlung von Geld zu Punkten (3:1 statt 5:1) und einer Überversorgung meiner Gefolgsleute durch viele Fischer den Sieg einheimsen.
Space Alert
Der Hauptgrund unseres Treffens gestern. Vier tapfere Kadetten auf Mission im Weltraum. Wobei...ehrlich gesagt haben wir noch immer mit den Simulationen geübt. Dieses Spiel hat es wirklich in sich! Die 10 Minuten, in denen man plant, sind echt knapp. Von 5 gespielten Simulationen (2 normale, 3 fortgeschrittene) haben wir "nur" eine normale und eine fortgeschrittene erfolgreich absolvieren können.