Gestern Abend haben sich ein paar Freunde bei mir eingefunden, um ein wenig zu spielen. Dabei ist quasi mit jedem Spiel eine Person hinzugekommen. Hier sind die Spiele, die es auf den Tisch geschafft haben:
Agricola - Die Bauern und das liebe Vieh
Die kleine, schnellere Version von Agricola, in der es lediglich um die Viehzucht geht. Zur Zeit wird das öfter gespielt als das Hauptspiel, da es einfach vom Aufbau her schnell geht und auch der Planungsaufwand nicht so hoch ist (Nicht falsch verstehen, er ist trotzdem vorhanden!). Für meinen Gegner war es die erste Partie, so dass ich mich durch etwas Erfahrung mit etwas Abstand als Sieger positionieren konnte.
Wikinger
Achtung, die Bärtigen kommen! Zu dritt haben wir uns gegen die bösen Schiffe mit bunten Segeln verteidigt. Zum ersten Mal für uns alle haben wir mit den erweiterten Regeln gespielt, in denen die Bonusplättchen zum Einsatz kommen (immer, wenn jemand das derzeit teuerste Plättchen erwirbt) und das Startspielerrecht zu Beginn jeder Runde versteigert wird. Nach den ersten beiden großen Wertungen lagen wir alle dicht zusammen, in der letzten Runde konnte ich glücklicherweise durch eine günstigere Umwandlung von Geld zu Punkten (3:1 statt 5:1) und einer Überversorgung meiner Gefolgsleute durch viele Fischer den Sieg einheimsen.
Space Alert
Der Hauptgrund unseres Treffens gestern. Vier tapfere Kadetten auf Mission im Weltraum. Wobei...ehrlich gesagt haben wir noch immer mit den Simulationen geübt. Dieses Spiel hat es wirklich in sich! Die 10 Minuten, in denen man plant, sind echt knapp. Von 5 gespielten Simulationen (2 normale, 3 fortgeschrittene) haben wir "nur" eine normale und eine fortgeschrittene erfolgreich absolvieren können.
Donnerstag, 19. Juni 2014
Sonntag, 15. Juni 2014
LAME-Review (14.06.2014)
Gestern, also am Samstag, gab es wieder einen schönen Spieleabend bei mir. Es war "leider" der letzte, den ich hier veranstaltet habe...aber natürlich nur, weil ich ja demnächst umziehe und LAME dann demnächst in der neuen Bude stattfinden wird. Für alle, die "neu" hier sind und nicht wissen, was LAME bedeutet: Local Area Multiplayer Event ;).
Small World
Ein Spiel zu viert, darunter zwei Neulinge, ein "Anfänger" und ich. Nachdem die Grundregeln erklärt waren, wurde das Spiel von Runde zu Runde flüssiger und es war am Ende auch echt knapp. Der Sieg ging an mich, auch wenn ich die gleiche Punktzahl hatte wie Platz 2. Da ich allerdings mehr Rassenplättchen auf dem Brett hatte, bin ich noch einmal glimpflich davongekommen.
Lady Alice
Das Spiel, das meiner Meinung nach sowas von DER Ersatz für Cludeo ist. Ich hab Cluedo immer gerne gespielt und mache das auch jetzt noch ab und an gerne, aber in Lady Alice fällt das lästige Würfelglück komplett weg und es geht nur um die Kombinationsgabe und das Talent beim Bluffen. Ein Spieler hat sich relativ früh durch eine falsche Anklage ins Aus befördert und ich hab mich leider durch einen guten Bluff verunsichern lassen und deswegen meinen letzten Chip falsch gesetzt. So bin ich leider nur auf Platz 3 gelandet.
Dixit: Odyssey
Dieses Spiel wird schon langsam so etwas wie ein Standardspiel bei meinen Spieleabenden - dabei gehört es nicht einmal mir :D. Eine gute Freundin bringt es immer mit und alle spielen es total gerne. Drei Neulinge waren mit dabei, doch zum Glück versteht man Dixit schon nach wenigen Minuten. Das Spiel konnte ich mit kleinem Abstand vor den anderen sechs Spielern für mich entscheiden. Keine Ahnung, woran genau es liegt, aber insgesamt habe ich eine recht gute Gewinnquote bei Dixit.
Russian Railroads
Mein neustes Spiel, allerdings auch "schon" die vierte Partie. Ich mag es wirklich und ich denke oft danach noch daran, was ich hätte besser machen können. Das Ende war richtig spannend, denn von drei Spielern waren am Ende zwei punktgleich auf Platz 1. Ich gehörte natürlich nicht dazu, sondern lag 3 Punkte dahinter. 3 PUNKTE! So knapp war es noch bei keiner meiner RRR-Runden...
Love Letter
Als kleiner Pausenfüller für zwischendurch, nachdem ein Teil der Spieler nach Hause gefahren ist. Zu viert macht Love Letter echt am meisten Spaß, wobei ich jeder Besetzungsgröße etwas abgewinnen kann. Das Spiel ging 3 zu 2 zu 2 zu 1 aus - mit mir als Gewinner :).
Mal nebenbei: Ich habe für "lange" Zeit eine Regel falsch gespielt und erklärt. Wenn am Ende mehrere Spieler noch im Rennen sind, dann zählt nicht die höchste Karte, die abgelegt wurde, sondern die höchste Karte, die sich noch auf der Hand befindet...
Die verbotene Insel
Oder auch: Pandemie Light. Mit vier Abenteurern haben wir uns auf die gefährliche Insel begeben und waren ohne sonderliche Schwierigkeiten erfolgreich. Das lag zum Einen natürlich an unserem enorm großen Talent in Gefahrensituationen einen kühlen Kopf zu bewahren, zum Anderen jedoch einfach an unserem großen Kartenglück :). Das nächste Mal spielen wir einfach auf dem legendären Level. Übrigens mag ich ja besonders an diesem Spiel, dass es sich während des Spielens schon "selbst" wegräumt. Das macht es sehr wertvoll für die Arbeit mit Kindern!
Das ältere Zeichen
Das letzte Spiel des Abends. Ich habe das Spiel schon seit einem halben Jahr, habe es aber nur einmal ganz flott im Solo-Spiel getestet. Durch die App konnte ich aber schon eine Menge Erfahrungen sammeln. Wir sind leider überhaupt nicht erfolgreich gewesen und wurden letztendlich von Cthulhu himself verschlungen. Die beiden Damen unserer Runde konnten kaum etwas mit dem Spiel anfangen, wir zwei Kerle fanden es da schon um Einiges besser. Wir hatten einfach großes Würfelpech...
Sanssouci
Eines der Spiele, die am Nachbartisch ohne mich gespielt wurden. Sanssouci habe ich in Essen letztes Jahr zusammen mit meiner Freundin "entdeckt" und getestet. Wir waren beide sehr angetan davon und so habe ich es uns einige Zeit später gekauft. Die Gruppe war von dem simplen Legespiel so begeistert, dass es gleich drei Mal in Folge gespielt wurde. Dabei ging meine bessere Hälfte gleich zwei Mal als Siegerin hervor - Da werde ich ja fast schon stolz ;).
Zug um Zug: Europa
Das beliebte Zugstreckenspiel auf der Europakarte. Ich glaube einfach, dass man mit diesem Spiel nie etwas falsch machen kann. Zumindest bin ich bislang noch niemandem begegnet, der diesem Spiel etwas negatives entgegenzusetzen hat. Da ich gerade selbst etwas anderes gespielt hatte, wurde auch dieses Spiel "nebenan" gespielt. Übrigens ist mein derzeitiges Prestige-Ziel die Jubiläumsversion des Originalspiels, mit großem Plan und sehr toll individuell modellierten Zügen. Das ist zwar etwas teurer, aber durch den baldigen Umzug habe ich ja etwas mehr Geld zur Verfügung... ;).
Hier ist mal eine Zusammenfassung von dem, was gespielt wurde:
Ein Spiel zu viert, darunter zwei Neulinge, ein "Anfänger" und ich. Nachdem die Grundregeln erklärt waren, wurde das Spiel von Runde zu Runde flüssiger und es war am Ende auch echt knapp. Der Sieg ging an mich, auch wenn ich die gleiche Punktzahl hatte wie Platz 2. Da ich allerdings mehr Rassenplättchen auf dem Brett hatte, bin ich noch einmal glimpflich davongekommen.
Lady Alice
Das Spiel, das meiner Meinung nach sowas von DER Ersatz für Cludeo ist. Ich hab Cluedo immer gerne gespielt und mache das auch jetzt noch ab und an gerne, aber in Lady Alice fällt das lästige Würfelglück komplett weg und es geht nur um die Kombinationsgabe und das Talent beim Bluffen. Ein Spieler hat sich relativ früh durch eine falsche Anklage ins Aus befördert und ich hab mich leider durch einen guten Bluff verunsichern lassen und deswegen meinen letzten Chip falsch gesetzt. So bin ich leider nur auf Platz 3 gelandet.
Dixit: Odyssey
Dieses Spiel wird schon langsam so etwas wie ein Standardspiel bei meinen Spieleabenden - dabei gehört es nicht einmal mir :D. Eine gute Freundin bringt es immer mit und alle spielen es total gerne. Drei Neulinge waren mit dabei, doch zum Glück versteht man Dixit schon nach wenigen Minuten. Das Spiel konnte ich mit kleinem Abstand vor den anderen sechs Spielern für mich entscheiden. Keine Ahnung, woran genau es liegt, aber insgesamt habe ich eine recht gute Gewinnquote bei Dixit.
Russian Railroads
Mein neustes Spiel, allerdings auch "schon" die vierte Partie. Ich mag es wirklich und ich denke oft danach noch daran, was ich hätte besser machen können. Das Ende war richtig spannend, denn von drei Spielern waren am Ende zwei punktgleich auf Platz 1. Ich gehörte natürlich nicht dazu, sondern lag 3 Punkte dahinter. 3 PUNKTE! So knapp war es noch bei keiner meiner RRR-Runden...
Love Letter
Als kleiner Pausenfüller für zwischendurch, nachdem ein Teil der Spieler nach Hause gefahren ist. Zu viert macht Love Letter echt am meisten Spaß, wobei ich jeder Besetzungsgröße etwas abgewinnen kann. Das Spiel ging 3 zu 2 zu 2 zu 1 aus - mit mir als Gewinner :).
Mal nebenbei: Ich habe für "lange" Zeit eine Regel falsch gespielt und erklärt. Wenn am Ende mehrere Spieler noch im Rennen sind, dann zählt nicht die höchste Karte, die abgelegt wurde, sondern die höchste Karte, die sich noch auf der Hand befindet...
Die verbotene Insel
Oder auch: Pandemie Light. Mit vier Abenteurern haben wir uns auf die gefährliche Insel begeben und waren ohne sonderliche Schwierigkeiten erfolgreich. Das lag zum Einen natürlich an unserem enorm großen Talent in Gefahrensituationen einen kühlen Kopf zu bewahren, zum Anderen jedoch einfach an unserem großen Kartenglück :). Das nächste Mal spielen wir einfach auf dem legendären Level. Übrigens mag ich ja besonders an diesem Spiel, dass es sich während des Spielens schon "selbst" wegräumt. Das macht es sehr wertvoll für die Arbeit mit Kindern!
Das ältere Zeichen
Das letzte Spiel des Abends. Ich habe das Spiel schon seit einem halben Jahr, habe es aber nur einmal ganz flott im Solo-Spiel getestet. Durch die App konnte ich aber schon eine Menge Erfahrungen sammeln. Wir sind leider überhaupt nicht erfolgreich gewesen und wurden letztendlich von Cthulhu himself verschlungen. Die beiden Damen unserer Runde konnten kaum etwas mit dem Spiel anfangen, wir zwei Kerle fanden es da schon um Einiges besser. Wir hatten einfach großes Würfelpech...
Sanssouci
Eines der Spiele, die am Nachbartisch ohne mich gespielt wurden. Sanssouci habe ich in Essen letztes Jahr zusammen mit meiner Freundin "entdeckt" und getestet. Wir waren beide sehr angetan davon und so habe ich es uns einige Zeit später gekauft. Die Gruppe war von dem simplen Legespiel so begeistert, dass es gleich drei Mal in Folge gespielt wurde. Dabei ging meine bessere Hälfte gleich zwei Mal als Siegerin hervor - Da werde ich ja fast schon stolz ;).
Zug um Zug: Europa
Das beliebte Zugstreckenspiel auf der Europakarte. Ich glaube einfach, dass man mit diesem Spiel nie etwas falsch machen kann. Zumindest bin ich bislang noch niemandem begegnet, der diesem Spiel etwas negatives entgegenzusetzen hat. Da ich gerade selbst etwas anderes gespielt hatte, wurde auch dieses Spiel "nebenan" gespielt. Übrigens ist mein derzeitiges Prestige-Ziel die Jubiläumsversion des Originalspiels, mit großem Plan und sehr toll individuell modellierten Zügen. Das ist zwar etwas teurer, aber durch den baldigen Umzug habe ich ja etwas mehr Geld zur Verfügung... ;).
Manhattan
Das letzte Spiel, das ohne mich gespielt wurde. Auch hier finde ich, dass man es mit so gut wie jedem Spielen kann. Und das bei einem Spiel, dass schon 20 Jahre auf dem Buckel hat! Das Wettbauen um die größten Hochhäuser auf der ganzen Welt ist halt einfach schlicht und simpel, aber trotzdem sehr fordernd, wenn die Mitspieler einem mal wieder den höchsten Turm und die Mehrheit in einer Stadt abluchsen.
Dienstag, 21. Januar 2014
Tabletop Day - Vorbereitung
Gerade erst wurde verkündet, dass der Internationale Tabletop Day dieses Jahr am 5. April 2014 stattfinden wird. An diesem Tag gibt es auf der ganzen Welt Events, die Brett- und Kartenspieler zusammenbringen soll. Für mich war direkt klar, dass ich für diesen Tag auch etwas organisieren möchte. Lustigerweise schrieb mir heute ein Freund, dass er quasi genau den gleichen Gedanken hatte. Also werden wir jetzt im Team für eine würdige Vertretung der Tabletop-Gemeinde in Köln sorgen. An Orten, Mitspielern und Ideen wird es uns jedenfalls nicht mangeln :)!
Donnerstag, 9. Januar 2014
Binärsystem
Zu Weihnachten habe ich, wie einige schon bemerkt haben, eine neue Uhr geschenkt bekommen. Nicht irgendeine stinknormale, popelige Analoguhr oder eine 0815-Digitaluhr, sondern eine Binäruhr!
So sieht das gute Stück aus. Die normale Reaktion auf diese Uhr ist bisher "...hä?" - Und damit haben die Menschen ja nicht gerade unrecht, denn auf den ersten Blick Leuchten da nur ein paar Kästchen auf. Wie oben schon kurz gesagt handelt es sich um eine Uhr, die die Uhrzeit im Binärsystem anzeigt. Das ist extrem nerdmäßig, aber ich mag es total. Vor einigen Jahren hatte ich schon einmal so eine Uhr, die allerdings vom Design her total anders aussah.
Falls sich jemand von euch nun fragen sollte, wie um alles in der Welt man damit die Uhrzeit erkennen soll - hier kommt die Erklärung:
Die obere Reihe ist für die Stunden, die untere für Minuten zuständig. Die einzelnen Felder sind von rechts nach links "durchnummeriert", bei 1 beginnend und dann folgt immer das Doppelte der vorangegangenen Zahl. Die obere Reihe "liest" sich also erstmal 8 - 4 - 2 - 1 und die untere 32 - 16 - 8 - 4 - 2 - 1. So kommt man natürlich auch noch nicht wirklich auf eine Zeitangabe - und da kommen die Lämpchen ins Spiel.
Man rechnet in beiden Reihen "einfach" die Zahlen zusammen, deren Lämpchen gerade an sind. Das bezieht sich quasi direkt auf das Binärsystem, denn dieses System kennt auch nur 2 Zustände: "An" und "Aus" - Oder um es in Computersprache zu sagen: 1 und 0. Im Beispiel oben hätten wir also "1001" und unten "110011". Rechnet man das nun zusammen (also die Werte der Einsen), kommt man auf 9 Stunden in der oberen Reihe und 51 Minuten in der unteren Reihe, also 9:51 Uhr.
Ganz einfach, oder? ;)
Zugegeben, gerade als ich die Uhr neu hatte, musste ich auch etwas länger draufgucken, um die Uhrzeit zu erkennen. Da war ein Griff zum Handy wesentlich flotter. Doch mittlerweile reicht ein flotter Blick auf die Anzeige, um Bescheid zu wissen. Sehr zur Verwunderung meines Umfelds ^^.
So sieht das gute Stück aus. Die normale Reaktion auf diese Uhr ist bisher "...hä?" - Und damit haben die Menschen ja nicht gerade unrecht, denn auf den ersten Blick Leuchten da nur ein paar Kästchen auf. Wie oben schon kurz gesagt handelt es sich um eine Uhr, die die Uhrzeit im Binärsystem anzeigt. Das ist extrem nerdmäßig, aber ich mag es total. Vor einigen Jahren hatte ich schon einmal so eine Uhr, die allerdings vom Design her total anders aussah.
Falls sich jemand von euch nun fragen sollte, wie um alles in der Welt man damit die Uhrzeit erkennen soll - hier kommt die Erklärung:
Die obere Reihe ist für die Stunden, die untere für Minuten zuständig. Die einzelnen Felder sind von rechts nach links "durchnummeriert", bei 1 beginnend und dann folgt immer das Doppelte der vorangegangenen Zahl. Die obere Reihe "liest" sich also erstmal 8 - 4 - 2 - 1 und die untere 32 - 16 - 8 - 4 - 2 - 1. So kommt man natürlich auch noch nicht wirklich auf eine Zeitangabe - und da kommen die Lämpchen ins Spiel.
Man rechnet in beiden Reihen "einfach" die Zahlen zusammen, deren Lämpchen gerade an sind. Das bezieht sich quasi direkt auf das Binärsystem, denn dieses System kennt auch nur 2 Zustände: "An" und "Aus" - Oder um es in Computersprache zu sagen: 1 und 0. Im Beispiel oben hätten wir also "1001" und unten "110011". Rechnet man das nun zusammen (also die Werte der Einsen), kommt man auf 9 Stunden in der oberen Reihe und 51 Minuten in der unteren Reihe, also 9:51 Uhr.
Ganz einfach, oder? ;)
Zugegeben, gerade als ich die Uhr neu hatte, musste ich auch etwas länger draufgucken, um die Uhrzeit zu erkennen. Da war ein Griff zum Handy wesentlich flotter. Doch mittlerweile reicht ein flotter Blick auf die Anzeige, um Bescheid zu wissen. Sehr zur Verwunderung meines Umfelds ^^.
Montag, 11. November 2013
Frei Parken
Letzten Freitag war ich mal wieder bei einem etwas größer angelegten Spieleabend. Insgesamt war alles echt wieder super, ich habe mit ein paar Leuten vier Spiele gespielt - Die vergessene Stadt, Wizard, Therapy, Qwirkle - und wir haben viel gelacht dabei.
Irgendwann wurde an einem Nachbartisch über Monopoly geredet und darüber, dass dieses Spiel ja so ätzend sei, da es so unendlich langweilig ist und nie enden möchte. Ich musste mich beherrschen, mich nicht einzumischen...das ist ja eins meiner Lieblingsthemen. Viele Menschen haben einfach völlig falsche Regeln zu diesem Spiel im Kopf, die man auch gerne als "Hausregeln" betitelt. Jedoch weichen diese teilweise krass von den richtigen Regeln ab, so dass das ursprüngliche Spiel verloren geht. Nun muss ich ja gestehen, dass selbst ich lange mit einer falschen Regel gespielt habe, selbst in meinen letzten Spielen. Doch auch davon habe ich mich jetzt mental verabschiedet.
Einer der Hauptgründe, warum sich Monopoly für die meisten Menschen so hinzieht, ist folgender: Frei Parken. Fragt man den Großteil der Bevölkerung, was auf diesem Feld geschieht, erhält man folgende Antwort (in etwa diesem Wortlaut): "Man bekommt das Geld aus der Mitte." - Und damit ist das Geld gemeint, das bei Ereignis- und Gemeinschaftskarten bezahlt werden muss.
Völliger Schwachsinn.
Wisst ihr, was auf Frei Parken geschieht? Nix. Rein gar nix. Wenn man auf diesem Feld landet, wartet man ganz einfach, bis man wieder am Zug ist und macht normal weiter. Aber man bekommt kein Geld! Und wer sich nun fragt, was dann mit dem Geld in der Mitte passiert - Es gibt kein Geld in der Mitte! Alles, was man bei Monopoly nicht an andere Spieler in Form von Miete zahlen muss, kommt wieder zurück zur Bank.
Monopoly lebt nämlich von der Idee, dass das Spielgeld nach und nach weniger wird. Irgendwann hat dann eben nur noch ein Spieler viel Geld und die anderen halt eher nicht. Mit dieser einfachen, originalen Regel ist eine Runde Monopoly in ca 90-120 Minuten vorbei.
Die Regel, die ich bisher auch immer falsch gemacht habe, hat mit dem Feld "Los!" zu tun. Zieht man über los, erhält man 2000DM - in meiner alten Version ;). Bisher hab ich es immer so gespielt, dass man, sollte man genau auf dem Feld landen, 4000DM bekommt...was zugegeben auch nicht wirklich viel Sinn ergibt.
Es gibt noch einige Regeln, die bei einigen anders im Kopf verankert sind. Man bekommt zum Beispiel auch Miete, wenn man selbst im Gefängnis sitzt. Kommt man auf ein Feld, das noch nicht im Besitz eines Spielers ist, kann man sich wie immer erstmal dafür entscheiden, ob man es selbst kaufen möchte. Macht man dies nicht, wird es sofort unter den anderen Spielern versteigert. Somit verteilen sich die Grundstücke sehr flott und das Bauen kann losgehen. Zum Bauen gibt es auch noch einige Regeln, aber...sprengen wir mal nicht den Rahmen ;).
Was ich jedenfalls damit ausdrücken möchte: Monopoly ist gar nicht so ein schlimmes Spiel. Und man sollte in den meisten Fällen einfach von Hausregeln absehen. Spieledesigner wissen in der Regel, was sie da gemacht haben :).
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